Schwammerl suchen und bestimmen lernen...

Wie unterscheide ich diese Pilze: Schusterpilz und Satansröhrling
Anfragen im Rahmen der öffentlichen Pilzberatung durch die Pilzschule beziehen sich im Herbst auch auf den Unterschied zwischen dem Flockenstieligen Hexenröhrling (= Schusterpilz)  und den Satansröhrling. Viele freuen sich zunächst über den Erfolg den Schusterpilz zu finden, um ihn dann aber zu verspeisen fehlt der Mut und die gesammelten Pilze landen am Straßenrand oder eben im Mülleimer. Der Hinweis in Pilzbüchern, diesen  eventuell mit dem Satansröhrling zu verwechseln steckt tief im Inneren. Die reich bebilderten Pilzbücher verleiten durchweg zu der Annahme, man könnte ganz einfach anhand von Bildern die Pilze unterscheiden. Das gelingt zwar ausgebildeten Pilzfreunden, nicht aber den Laien. Richtig ist daher, sich die beiden  Arten auf Pilzseminaren oder mittels Lehrfilm zeigen (!) und erklären zu lassen. 

Deswegen die Empfehlung: Pilzlehrfilm statt Pilzbuch
Neben Röhrlinge & Verwandte sind inzwischen mit dem Titel Speisepilze und ihre Doppelgänger sowie “Grundkurs Pilzbestimmung - Einführung in die Pilzkunde”  zwei weitere  Lehrfilme  der Pilzschule (gleich mit Begleitheft) erschienen, die Antworten auf genau diese und unzählige zusätzliche Fragen eines ganzen Pilzjahres geben. Ein Pilzbuch, das nutzt soviel wie ein Lehrbuch in der Schule - aber eben gänzlich ohne Lehrer. Ohne jemanden, der Ihre Fragen beantwortet. Rumblättern und Pilzbilder anschauen, darauf reduziert sich dann häufig die Arbeit mit einem Pilzbuch. Die nachfolgenden Ausführungen ersetzen also ebenso wenig die so wichtigen Lehrfilme...

Satansrohrling

Der giftige Satansröhrling hat jung einen deutlich (silber-)grauen Hut, die Röhrenmündungen sind blaßrötlich, der Stiel bauchig bis keulig verdickt und mit einer Netzzeichnung versehen. Der Pilz wächst nur auf alkalischen Böden.

Schusterpilz_1

Der Schusterpilz hat einen deutlich bräunlichen Hut, die Poren sind von einem dunkleren Rot, der Stiel ist zylindrisch bis keulig verdickt, aber ohne Netzzeichnung. Der Netzstielige Hexenröhrling kommt auf sauren und alkalischen Böden vor.  

Diese kurz gehaltene und damit unvollständige Gegenüberstellung deutet schon an, wo die Schwierigkeiten liegen: Die Begriffe zur Beschreibung der Pilze finden zwar auch in der Umgangssprache Gebrauch, sind aber Worte einer Fachsprache, der Pilzkunde. Und wer die Fachsprache nicht versteht, wie soll er dann gar den Text einer kompletten Pilzbeschreibung verstehen?
Wer selbst Pilze sammeln und diese verzehren will, kommt also nicht daran vorbei, sich auf Kursen der Pilzschule die notwendigen Sachkenntnisse anzueignen.  

Pilzstellen mit der TOP50 von Bayern  finden
Die passenden Seminare (Morchelkurse) genau zu diesem Thema, finden in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik stets zur Frühjahrsaison von April bis Anfang Mai statt. Da wird auch erklärt, genau vorgemacht und dann in der Praxis geübt, wie Sie mit der Top50 (Topografische Karte Ihrer Region mit dem Maßstab 1:50000) neue Pilzstellen, z.B. Morchel-, Schusterpilz- oder Steinpilzstellen finden können. Erläutert wird das auch im Lehrfilm der Pilzschule: “So findet man Pilze...” Die CD ist übrigens nicht im Handel, sondern nur hier bei der Pilzschule erhältlich. Näheres erfahren Sie, wenn Sie auf den vorstehenden Link doppelklicken.