Trüffelhund oder Trüffelschwein
Wie die praktische Erfahrung der Pilzschule mit inzwischen über fünfzig verschiedenen Hunderassen zeigt, eignen sich aufgrund ihres besonders guten Riechvermögens eigentlich alle Hunderassen für die gelegentliche Trüffelsuche.
(Natürlich kann auch eine Katze Trüffeln riechen und anzeigen, ein Schwein verborgene Trüffeln ausbuddeln, ein Bär genau wie eine Schnecke die edlen Knollen finden, ebenso wie Insekten, Mäuse, Ratten, Füchse oder Dachse.) 

Erfolgreiche Trüffelsuche
Besonders gesegnete, effektive und ausdauernde Trüffelsuche ist allerdings ein Hochleistungssport. Das gilt besonders (aber nicht allein!) für den Hund. Und so wie wir das vom Hochleistungssport her kennen: Will man allerbeste Erfolgsaussichten wahren, fängt man nicht erst im  „dreißigsten Lebensjahr mit dem Zehnkampf“ an, sondern bereits in sehr jungen Jahren. Genauso ist es mit dem Hund. Nicht anders. Am besten ist, man geht überlegt, durchdacht und planvoll vor, sucht  beispielsweise einen Trüffelhundezüchter (wie: www.trueffelfreunde.de = oder Doppelklick auf oberes Bild, Jochen mit Lisa) der die Welpen schon mit raffinierten und ausgefeilten Methoden auf die spätere Aufgabe als Trüffelsuchhund vorbereitet. Was in den ersten 10-12 Wochen der intensiven Prägung versäumt wurde, ist später schwer und wenn überhaupt nur mit sehr viel Trainingsfleiß aufzuholen. Für einen Edelhund aus einer derartigen Kaderschmiede muss man möglicherweise schon ein wenig mehr in die Tasche greifen. Aber es lohnt sich. Empfohlener Lehrfilm: Trüffelsuche

Anforderungsprofil eines Trüffelhundes
Die Eigenschaften eines erfolgreichen Trüffelhundes ergeben in der Summe ein ganz charakteristisches Anforderungsprofil. Eine Wunschliste. Zu gebrauchen wie eine Ckeckliste: Die Rasse oder der Mischling muss aufmerksam, arbeitswillig, arbeitseifrig, kooperativ, intelligent und ausdauernd sein, sowie einen möglichst auf null reduzierten Jagdtrieb besitzen. Punkt. Damit können wir getrost sehr viele Rassen ausklammern und kommen ohne Umschweife auf eine eher mittelgroße Rasse – den Lagotto Romagnolo. Diese liebenswerten Schnüffel-Nasen sind fröhliche, friedliche und nie aggressive Hunde, besitzen (mittleres Bild bei Denise Stalder in der Schweiz) genau diese Eigenschaften.  Wer sich für solch einen aufmerksamen, sehr  lebhaften, besonders familien- und kinderfreundlichen Hund entscheiden will,  sollte sich nach einer geeigneten  Lagottozucht in seiner Nähe umsehen. Über die Lagotto Clubs – nicht nur in Deutschland - findet man seinen Lagotto-Züchter unschwer im Internet. 

Ohne Fleiß kein Preis
Talent ist aber nicht alles. Wissen wir doch aus Erfahrung, dass „noch kein Meister vom Himmel gefallen“ ist. Der Hund und der Hundeführer (!) müssen in verschiedenen Disziplinen/Fächern ausgebildet werden. Das bietet keine Hundeschule, sondern die Pilzschule mit insgesamt fünf aufeinander aufbauenden Kursen mit Prüfungsmöglichkeit zum Trüffelsucher, sowie die Mitarbeit in der Forschungsgruppe Hypogäen.